Bei hervorragendem Wetter fand das diesjährige Fieldday auf der Stettener Höhe statt.

Petrus war auf unserer Seite! Vielleicht ist er ja auch Funkamateur?

Trotz des Wahlwochenendes sind am Samstag und auch noch am Sonntag viele Besucher gekommen um das Funkfieldday in Augenschein zu nehmen.

Ein Fieldday dient der Erprobung von Funverbindungen in der freien Natur, ohne Strom oder sonstige Anbindung an irgendwelche Versorungen der öffentlichen Kommunen.

Sie dient auch der Notfunkverbindung in Kriesenfällen, was bei uns zwar seit vielen Jahren nicht vorgekommen ist, jedoch nie ausgeschlossen werden kann.

Ob dies ein Erdbeben ist wie z.Zeit in Mexiko, Überflutung und oder Orkan wie in Amerika oder Flächen-Feuer sind wie im Süden Europas, wenn es wirklich ernst wird, ist öffentliche Kommunikation in wenigen Stunden, spätestens nach 1-2 Tagen nicht mehr möglich. Für uns im Zeitalter von WhatsApp und Facebook kaum vorstellbar! Die Realität sieht leider meist so aus. Feuerwehren und andere Hilfsorganisationen sind dann oft bis über alle Ohren voll mit Menschenrettung, Unfällen, Bränden oder Schutz vor Naturgewalten beschäftigt, Zeit um sich jedem Nachbarn zu kümmern bleibt da kaum.

Da hilft oft nur noch einfache Kommunikation unter Funkamateuren oder CB Funkern, die Hilfe rufen oder Bedarfsmeldungen z.B. für Wasser, Lebensmittel oder Medikamente weiterleiten.

Um dieses zu üben haben die Rottweiler Funkamateure ein Wochenende lang ihre Funkanlagen mit Notstromaggregat und Solarzellen versorgt und Verbindungen innerhalb und auch ausserhalb Deutschlands erprobt. Eine nette Verbindung ergab es dabei auf Kurzwelle (80m Band) zu einer Hallig in der Nodrsee, welche gerade bei Flut von der Aussenwelt abgeschnitten war und so ein gutes Besipiel darstellte um Notfunk den Zuhörern zu präsentieren.

Das hierbei die Grillwurst und der Kaffe nicht zu kurz kam, erklärt sich von selbst.

Viele Besucher aus den angrenzenden Landkreisen Schwarzwald-Baar und Tuttlingen, sowie aus dem Bodenseekreis haben den Rottweiler Funkern Beistand und Unterstützung zugesagt, sollte es zu einer Notfunksituation kommen. Funkfrequenzen wurden koordiniert und Abläufe wurden besprochen!

Der im Bau befindlichen Funk-Anhänger von Vorstand Tobias DL1TOB und Felix DO5RC konnte auch bereits betrachtet werden. Dieser wird für Notfunkübungen ausgebaut und wird als Leitstelle für Kriesenkommunikation ausgebaut. Dieser dient dann auch als Verbindungstelle zu Behörden.

Ein Dank gilt auch der Inkomm zur Nutzung des Geländes auf der Stettener Höhe.

In der Hoffnung das diese Notfunkkommunikation im Land wenig benötigt wird, wollen wir dennoch auch im nächsten Jahr eine Notfunkübung abhalten!

Denn es ist wie bei der Feuerwehr, wer nicht übt weiss nicht wie es geht im Ernstfall.

vy 73, de DG2GBZ